Hallo liebe TBV-Fans,
das erste Liga- und damit auch das erste Heimspiel liegt hinter uns und wir sind natürlich alle tief enttäuscht.
Die Zuschauerzahl passte mit über 4100 Anhängern, aber was diese in der ersten Halbzeit zu sehen bekamen, war doch zum grössten Teil sehr erschreckend: Spieler, die z.T. total verunsichert auftraten, schlechte Anspiele an den Kreis, Torwürfe genommen, die viel zu unplatziert waren. Natürlich hatte GWD eine starke Deckung aufgestellt und wenn deren Trainer Frank Carstens davon spricht, dass die erste Halbzeit die beste Leistung seines Teams der letzten 1,5 Jahre gewesen ist, dann spricht das schon Bände. Missmutig diskutierten wir Fans in der Halbzeit, wie das noch besser werden soll. Zu sehr lag die Rückrunde der letzten Saison und das peinliche Pokalaus gegen Nettelstedt letzte Woche noch in den Köpfen.
Die zweite Halbzeit begann dann aber doch furios, der TBV war hellwach und konnte den Rückstand von 10-14 fast egalisieren und man wähnte sich endlich im Spiel. Doch GWD zog nochmal auf vier Tore weg (17-21), aber jetzt zeigte der TBV wieviel in dem Kader steckt und glich binnen kurzer Zeit aus und konnte später auch in Führung gehen. Die eine oder andere nicht richtige Entscheidung beim Wurf und der Schiris brachten uns wieder in Rückstand mit 2 Toren. Mit der letzten Auszeit exakt 1 Minute vor Schluss wollte Trainer Florian Kehrmann noch die allerletzte kleine Chance zumindest auf einen Punkt nutzen. Der Anschlusstreffer wurde geschafft, aber GWD brachte die letzten Sekunden clever über die Zeit und feierte aus unserer Sicht einen nicht unverdienten Auswärtssieg.
Somit ist die erste Vorgabe der Saison, die drei Heimspiele gegen die Aufsteiger zu gewinnen, leider hinfällig und der Druck auf Trainer und Mannschaft wächst schon viel zu früh.
Unbehagen macht sich natürlich schon bei den Fans breit, die nichts anderes tun können, als weiterhin die Truppe tatkräftig zu unterstützen, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Was wirklich gut war, war das Spiel über Aussen, Tom und Tim machten das gut in der zweiten Halbzeit. Auch die gute Leistung unseres Neuzugang Wyszomirski nach nur rund einer Woche Training mit der Mannschaft ist durchaus hervorzuheben.
Auch Tim Suton und Azat Valiullin boten gute Ansätze, die uns hoffentlich im Laufe der Saison weiterhelfen werden.
Leidenschaftlich diskutierten wir auch nach dem Spiel, welches man erst man sacken lassen sollte, bevor man unsachliche Kritik schreibt. Kritik muss sein, dafür war die Leistung einfach nicht gut genug, sonst wären wir ja als Sieger aus der Partie hervorgegangen.
Ein Fazit kristallisierte sich aber schon heraus: Wenn ein Teil der Mannschaft verunsichert auftritt, dann sollte man die Möglichkeit eines Einsatz eines Mentaltrainers nicht länger ausser acht lassen, dies war auch schon in der letzten Saison immer wieder eine Forderung seitens der Fans.
Wir lassen den Kopf natürlich noch nicht hängen und unterstützen unseren TBV auch weiterhin.
Auf geht’s!