Hallo liebe TBV-Fans,

lange habe ich überlegt, was ich nach der Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen schreiben könnte.
Erstens: Eine Niederlage als solches haben wir wohl alle einkalkuliert, von daher wäre es egal, weiter zu schreiben an dieser Stelle.
Zweitens: Leider fiel die Niederlage zwar verdient, aber dennoch viel zu hoch aus. Mit einer Schlappe bis -10 Toren hätten wir alle einigermaßen leben können, aber -14 sind auch beim vermutlich kommenden deutschen Meister viel zu viel.
Drittens: Wenn ein Mann wie Andy Schmid, der momentan wahrscheinlich der beste Mann der Liga ist, 15 Tore einnetzt und wir nur insgesamt 19 Buden machen, kann man praktisch nichts, aber auch wirklich nichts richtig gemacht haben.
Viertens: Als geneigter Fan, der z.B. wie ich seit mittlerweile 30 Jahren zum TBV geht und damit schon alles miterlebt hat, fragt man sich schon, was in den 5 Wochen SPielpause wirklich trainiert worden ist. Viel Neues bzw. Veränderungen zum Positiven waren für viele, die nach dem Spiel diskutiert haben, nicht zu erkennen.
Fünftens: Natürlich sind die Löwen in dieser Saison eine Klasse für sich in der stärksten Liga der Welt. Dennoch, so fand es u.a. Sport1 im Tickerkommentar, hat sich der TBV von Anfang an ideenlos und ohne grosse Leidenschaft präsentiert. So darf und kann man nicht so auftreten. Wir Fans fordern Spiele mit Leidenschaft und dann kann man auch anständig verlieren.
Sechstens: Man kann uns, den Fanclubs, jetzt vielleicht den Vorwurf machen, wie könnt ihr nur so über den TBV herziehen.
Uns liegt der Verein so sehr am Herzen, dass wir uns derart kritisch äußern können und dürfen und nicht einfach alles so hinnehmen und die rosarote Vereinsbrille aufsetzen.

Wir stehen zu unserem TBV, egal was war, was ist und was kommt. Wir kommen immer wieder, fahren auswärts mit und suchen regelmäßig den Kontakt zu Spielern und Verantwortlichen, sind selber seit 25 Jahren durch dick und dünn gegangen. Momentan ist halt wieder eine dünne Zeit und trotzdem werden wir immer unseren TBV anfeuern. Kritische Töne gehören dennoch einfach dazu.
Das auch bei uns nicht immer alles Gold ist was glänzt, ist doch auch klar. Es gibt bestimmt Spiele , wo wir noch mehr machen können, aber im Vergleich zu den sog. rosaroten Fans, haben Spieler und Verantwortliche durchaus Verständnis für Kritik und so setzen wir uns schon mal zusammen und diskutieren entsprechend.

Wir hoffen, dass wir in den letzten Spielen einen leidenschaftlich spielenden TBV zu sehen bekommen, denn noch ist nichts in trockenen Tüchern und wir brauchen noch den einen oder anderen Punkt für den Klassenerhalt.
Wenn es notwendig erscheint, werden wir auch entsprechende Zeichen setzen, um evtl noch ein paar Prozent aus allen Beteiligten rauszukitzeln.

Leidenschaft auf der Platte und Leidenschaft auf der Tribüne sind der entscheidende Faktor für ein versöhnliches Saisonende. Lasst uns noch dreimal die Hütte vollmachen und dann wird das auch was.

Auf geht’s!